In der Woche vom 31. Juli bis 6. August fanden die beiden finalen Tourstops der Deutschen Kitelandboarding Meisterschaft 2017 auf Rømø und auf dem Golfplatz von Open County in Tating statt.
Leider war das Wetter auf Rømø auch in diesem Jahr geprägt durch starke Regengüsse, Stürme und Gewitter, sodass der Sønderstrand am Montag zunächst unter Wasser stand. Die teilnehmenden Fahrer und Organisatoren der GPA trafen sich deshalb für ein erstes Vorgespräch um 11 Uhr am Montag am Sønderstrand, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Die Regengüsse der vergangenen Tage machten den Strand jedoch zunächst unbefahrbar. Die GPA entschied deshalb in Abstimmung mit den Fahrern das Race und den Freestyle Contest auf den späten Nachmittag zu verlegen, in der Hoffnung, dass zumindest ein Teil des Sønderstrandes bis dahin abgetrocknet ist.
Unser Teamfahrer Kolja Löwen war für die Rennen bereits am Sonntagabend angereist. Gemeinsam mit den anderen Fahrern nutzte er die freigewordene Zeit am Strand von Lakolk zum Kitesurfen mit den Zebra Kites.
Gegen 13 Uhr hatte der Wind glücklicherweise einen Teil des Wassers vom Strand gefegt, sodass alle mit dem Aufbau des Equipments beginnen konnten. Leider zog noch ein stärkerer Regenguss über den Strand bevor das erste Rennen nach erfolgtem Briefing gegen 16 Uhr gestartet werden konnte. Kolja nahm mit den Prototypen der Radical 3 in 9 m², 11 m² und 13 m² teil. Der aufgeweichte Boden in Verbindung mit dem starken Wind erschwerte an einigen Stellen das Fahren, sodass dort besondere Vorsicht geboten war. Für Kolja liefen die einzelnen Runden dennoch sehr gut. Er beendete die Rennen erfolgreich auf dem ersten Platz. Im Anschluss an das Race nutzte man die stabiler gewordene Wetterlage, um auch noch den Freestyle Contest durchzuführen. Damit konnte der Pflichtteil des 2. Tourstops bereits Montags komplett abgeschlossen werden.
Parallel zur Kitelandboardingmeisterschaft fand auch wieder das Buggy Camp am Sønderstrand statt, für das unser Teamfahrer Vincent Leib bereits die Woche zuvor angereist war. Am Dienstagmorgen organisierte die GPA deshalb ein gemeinsames Funevent, das 2 hoch 2, bei dem Buggyfahrer und Kitelandboarder in Zweierteams gegeneinander antraten. Hierfür wurde ein Kurs für Buggy und Landboard festgelegt, den die Fahrer abwechselnd innerhalb von 2 Runden über eine Dauer von 2h Stunden absolvieren mussten. Kolja und Vincent nahmen ebenfalls daran teil. Vincent konnte mit der Libre Spirit 2 in 14,2 m² schnell einen Vorsprung auf seine Konkurrenten aufbauen und beendete die ersten zwei Runden als schnellster. Leider konnten beide Ihren Vorsprung in den folgenden Runden nicht aufrecht erhalten, sodass Sie am Ende knapp auf dem 3 Platz landeten.
Am Mittwoch wurde im Rahmen des Buggy Camps das zweite Funevent gestartet. Beim Formel 1 Rennen nehmen jeweils zwei Buggyfahrer im Team teil, die abwechselnd einen zuvor festgelegten Kurs fahren müssen. Der Ablauf ist identisch zur Formel 1: Zunächst findet eine Qualifying zur Ermittlung der Startreihenfolge statt. Im Laufe des Rennens müssen die Fahrer dann beim jeweils anderen Teammitglied innerhalb einer vorgegebenen Zeit für einen Boxenstopp die Reifen wechseln. Vincent ging mit Pascal Lohmann im Team an den Start. Beide lieferten sich einen erbitterten Wettkampf mit Chris und Sebastian Thomes, um den ersten Platz. Vincent ging mit der Radical 3 in 9 m² an den Start und konnte damit mehrfach seine Führung in den einzelnen Runden behaupten. Dennoch sah es zunächst danach aus, das beide hinter den starken Konkurrenten auf dem zweiten Platz landen würden. An der vorletzten Wendemarke der finalen Runde konnte Vincent jedoch durch geschickte Manöver und Fahrkönnen vor Sebastian Thomes das Ziel erreichen und somit für sich und Pascal den ersten Platz erzielen.
Die restlichen freien Tage nutzten einige Fahrer zum Kitesurfen in Lakolk, da der Strand vom Buggygebiet durch mehrfachen Regen leider immer wieder unter Wasser stand.
Am Freitag verließen alle Kitelandboarder Rømø, um sich in Richtung des Golfplatzes von Open County in Tating aufzumachen, wo der finale dritte Tourstop der Kitelandboarding Meisterschaft ausgetragen wurde. Fahrer, Gastgeber und Organisatoren trafen sich zur Einstimmung im neu renovierten Egan's Pub.
Am Samstagmorgen fand um 11 Uhr das Briefing auf dem Golfplatz statt. Wind- und Wetterbedingungen waren vielversprechend, sodass das erste Rennen ohne Unterbrechung um 12 Uhr gestartet werden konnte. Kolja startete mit dem Prototypen der Radical 3 in 9m² und seinem Kitelandboard Zebra Zulu mit großen Reifen. Der Parkour verlangte aufgrund einiger schwieriger Engstellen und der golfplatztypischen Wellen auch in diesem Jahr schnelles Reaktionsvermögen und Fahrkönnen von den Fahrern. Kolja hat ein wenig gebraucht um sich mit dem neuen Kite an das Gelände zu gewöhnen und konnte ohne Verletzung die Rennen beenden.
Im Anschluss konnte der gesamte Freestyle Contest durchgeführt und somit auch der letzte Tourstop erfolgreich beendet werden. Den Abend ließen alle zu entspannter Livemusik von Martin D. Winter in Egan's Pub ausklingen.
Am Sonntagvormittag wurden um 11 Uhr die Sieger der einzelnen Tourstops in Rømø und Tating und der gesamten Kitelandboardingmeisterschaft gekührt.
Kolja erreichte den 1. Platz in der Kategorie Race auf Rømø und den 3. Platz in der Kategorie Race in Tating. Dadurch erzielte er in der Gesamtwertung der Deutschen Kitelandboarding Meisterschaft einen hervorragenden 2. Platz. Pascal Lohmann hat seinen Titel aus den Vorjahren erfolgreich verteidigt und erreichte die Spitze des Podiums auf Platz 1. Auf den dritten Platz der Gesamtwertung KLB Race Herren fuhr Maximlian Lux.
Wir gratulieren Ihm zu diesem tollen Ergebnis und bedanken uns bei allen Organisatoren und Helfern für die Ausrichtung und Durchführung der einzelnen Tourstops sowie der gesamten Meisterschaft 2017.
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