Europameisterschaft in Hoylake/England

Dienstag, 29 August, 2017

Bei der Europameisterschaft 2017 in England waren die LIBRE–Teamfahrer Vincent Leib und Bernd Spiering die erfolgreichsten Fahrer im Deutschen Team. Mit dem Gewinn einer Tageswertung und den Plätzen 3 und 4 in der Gesamtwertung wurde die Leistungsfähigkeit der Radical3 sichtbar. Diese Top-Platzierungen haben auch zum Gewinn des Europa-Meistertitels des Deutschen Teams beigetragen. Wir freuen uns sehr über diesen großartigen Erfolg.

Nachfolgend ein Event-Bericht von Vincent Leib:

Die Rangliste Europas bester Kite Buggy Fahrer sollte in diesem Jahr im Nordwesten Englands, genauer gesagt vom 29. August bis zum zweiten September im beschaulichen Hoylake ausgefahren werden. Die Vorfreude auf das Saisonhighlight in England wuchs umso mehr, als Hans Hauser mir zum Ende des Buggy Camps auf Rømø die bis dato letzte fehlende Vorseriengröße des kommenden Libre Depower Racekites Radical3 übergab. Konnte ich die vergangene Saison der deutschen Meisterschaft noch beinahe ausschließlich mit Libre Z3 und Spirit2 bewaffnet in sechster Position beenden, so vermochten es unsere neuesten Prototypen bereits durch erste Renneinsätze beim Saisonfinale auf Borkum und während des Buggy Camps auf Rømø, ihre Leistungsfähigkeit anzudeuten. Insbesondere mein Teamkollege Bernd Spiering konnte mit einem ersten Platz bei der holländischen Nationalserie auf Texel demonstrieren, dass die Schnürung eines konkurrenzfähigen Gesamtpaketes nun auf die Zielgerade gehen sollte.

Mit einem hochkarätigen Starterfeld, gebildet aus den besten Fahrern des europäischen Rennzirkus, zeichnete sich die EM auch in diesem Jahr bereits im Vorfeld als ultimative Schlachterprobung für die Piloten und deren Material.

Am Morgen vor dem EM-Auftakt ließ sich erstmals die volle Pracht des gigantischen Fahrgebietes erahnen, welches die abfallende Tide vor den Mauern des beschaulichen Ortes Hoylake für die anstehenden Wettkampftage freigeben würde.  Die ersten Fahrten mit der 11.0 Quadratmeter Radical3 zeigten, dass die üblichen Patentrezepte für das Einstellen des Reifendrucks auf den festen englischen Boden nur bedingt übertragbar waren.

Beim freien Fahren im Vorfeld des Regattaprogramms bestätigte sich dann der allgemeine Trend und der Himmel über Hoylake war schnell mit allem gefüllt, was der derzeitige Markt im Depower-Race Segment hergibt.  Auch Bernd und ich reihten uns mit den Radical3 in das Geschehen ein und es ergab sich ein erster Vorgeschmack, mit welchen Piloten es sich an den Folgetagen um die Spitzenpositionen zu messen gelten würde.  An den ersten beiden Renntagen schien sich die Spitzengruppe des Feldes schnell auf den Einsatz von Depowerkites im Größenbereich um 15 Quadratmeter geeinigt zu haben. Bernd zeigte sich als die konstante Kraft im Libre Team und beendete den Donnerstag sogar auf dem zweiten Rang der Tageswertung. Obwohl ich zu diesen Zeitpunkten lediglich in 16. beziehungsweise neunter Position der Gesamtwertung rangierte, sollte diese Basis durch hohe Streichergebnisse ausreichen, um das Feld am Freitag bei nun stärkerem Wind aufrollen zu können. Nach Positionskämpfen auf engstem Raum brachte ich unter anderem zwei wichtige erste Plätze über die Ziellinie und fuhr somit am letzten Renntag als Tagessieger auf den dritten Rang der Gesamtwertung vor. Die Prototypen der Radical3 erwiesen sich während dieser Aufholjagd als verlässlicher Motor: Die Konkurrenz präsentierte sich speziell durch David van Boven (B) und Adrian Lavelle (K) auf konstant höchstem Niveau. Somit galt es, kleinste taktische wie fahrerische Vorteile auszuspielen und trotz dauerhaftem Positionskampf die Ideallinie zu finden. Die Radical3 ermöglichte es mit ihrem herausragenden Speed, am gleichermaßen wie vor dem Wind, erkämpfte Vorsprünge zu konservieren und bis zum finalen Queren der Ziellinie auszubauen

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