Fahrbericht

BeachRunner, über 10 Jahre, über 9.000 km, mein Ding

von Manfred Ullinger

Bilder: IG Fesseldrachen Bad Kreuznach, Familie Ullinger, Ralf Gehrz

Seit mehr als 25 Jahren bin ich dem Drachenhobby verfallen und nachdem einige Drachenfliegerkollegen mit dem Buggyfahren begonnen haben, musste ich dies natürlich auch versuchen, aber es war nichts für mich.

Mit dem BeachRunner habe ich dann endlich mein Hobby gefunden, das mich bis heute fasziniert und begeistert.
Aber eins nach dem anderen. Wie kam es dazu, meine Buggykollegen haben mir von der Libre-Entwicklung eines kleinen Strandseglers erzählt und ich bin hellhörig geworden.

Im Juni 2006 ist Hans Hauser von Libre nach Fanö gekommen um den Prototyp vom BeachRunner für uns vorzustellen, leider haben wir uns an diesem Tag verfehlt, Handyprobleme.
Ich habe mich darüber schon ein bisschen geärgert, es hätte ja etwas für mich sein können.
Bei unserem Familienurlaub auf Römö im August habe ich dann mal das Fahren mit einem Blokart erprobt und gleich Spaß daran gefunden.
Anfang Februar 2007 war es dann endlich soweit, erster Test des BeachRunners beim Libre Testival auf dem zugefrorenen Reschensee mit Bereifung.
Ergebnis. Ich war begeistert vom BeachRunner, auch vor allem wegen seiner stabilen Ausführung und der gesamten Verarbeitung und habe gleich einen BeachRunner bestellt.
Ostern 2007 habe ich dann den ersten BeachRunner aus der Serie geliefert bekommen
Im Juni 2007 war es dann endlich soweit, erste Fahrt mit dem eigenen BeachRunner in Fanö, super.
Vorher hatte ich mir noch einen entsprechenden Deckel-Anhänger zugelegt um mein Equipment transportieren zu können. Jetzt konnte ich richtig loslegen.
Im Juli 2007 war ich dann nochmal 14 Tage mit meiner Familie auf Fanö, hier sind mein Sohn Christian und ich dann über 600 km gefahren, bei Windstärke 2 bis 7. Der Spaßfaktor war riesig, die Begeisterung groß.
An Ostern 2008 haben Christian und ich unseren Landsegel-Führerschein in SPO gemacht. Die Erinnerung dazu: null Grad, sau kalt,  und heftige Windstärke, wir waren verpackt wie MichelinMännchen.
Oktober 2008 ging es dann zur Schweizer Meisterschaft im Landsegeln nach Mollis im Glarnertal, hier wurde auf einem Flugplatz gesegelt. Ich habe mich dann dem Schweizer Verein Sailkart Pfäffikon angeschlossen und fahre seit dem mit der Segelnummer Z 27.
In den folgenden Jahren habe ich dann mein Material immer wieder ergänzt und  vervollständigt und besitze nun die Segelgrößen 1,5; 2,1; 3,4; 4,6; 5,5; 6,5 und 8 qm. Somit bin ich für alle Windstärken gerüstet.
Mein bevorzugtes Segel- und Fahrgebiet ist nach wie vor Fanö, hier können wir auf den Strand fahren, haben unser Material und auch unsere Verpflegung immer greifbar in der Nähe.
Beim Libre Testival im Januar 2011 bin ich einen BeachRunner mit Eiskufen auf dem Reschensee gefahren. Ein besonderes Erlebnis das Eissegeln, es ist ein ganz neues Fahrgefühl mit etwas Eisstrahlung.
Im April 2011 war eine Abordnung des Schweizer Landsegelvereins in Cherrueix in der Bretagne zur ersten Erkundung des Segelreviers für die 2012 stattfindende erste WM der Mini-Yachten. Für mich war es ein ganz anderes Fahrgebiet, in Erinnerung habe ich noch viel Match, sehr klebefähig.
Der nächste Termin zur Vorbereitung der WM war in De Panne, Belgien im April 2012.
Im Juli war es dann endlich soweit, 1. WM der Mini-Yachten in Cherrueix Frankreich, wir durften direkt am Strand vor großer Kulisse unsere Rennen bestreiten. Leider gab es sehr viel Regen und viele Rennabbrüche wegen Windmangel. Es hat Spaß gemacht an einem solchen Großereignis mit 80 Teilnehmern in der Mini-Klasse teilzunehmen. Das Ergebnis spielte hierbei keine Rolle, dabei sein ist alles.
Mitte 2013 war es dann soweit und ich habe aufgerüstet, die Neuanschaffung war dann ein BeachRunner Micro Race Pro. Dies war ein ganz neues Fahrgefühl, das wir gleich auf Fanö ausgiebig getestet haben.
In den folgenden Jahren waren wir, d. h. die Drachenflieger Kolleginnen und Kollegen der IG Fesseldrachen Bad Kreuznach und auch meine Familie jedes Jahr mehrere Male auf Fanö gewesen und ich konnte meinem Hobby intensiv nachgehen und viele tausende Kilometer fahren.
Man wird nicht jünger und ich habe mittlerweile auch noch ein paar seniorengerechte Änderungen an meinem BeachRunner vorgenommen, Masthöcker etwas weiter vorne, Sitz etwas steiler und Landsegler 20 Zoll Speichenräder.
So bin ich jetzt gerüstet und es kann weitergehen mit meinem Hobby in den nächsten Jahren.
2018 sind schon 2 Urlaube in Fanö gebucht, im Mai und im Juni, ein dritter Aufenthalt ist in Planung. Man kann mich gerne am Strand ansprechen fachsimpeln macht immer Spaß, meine Segelnummer Z 27.

Fazit: Nach jahrelangem Suchen nach einer Alternative zum Buggyfahren habe ich nun seit über 10 Jahren mein Ding gefunden; den BeachRunner. Bedanken möchte ich mich  auch für die tatkräftige Unterstützung in all meinen Fragen und Wünschen bei Gerti und Hans Hauser von Libre.
 

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